Props 2


Messerschmitt Me 110 C/D
Modellhersteller : Mauve asiatischer Hersteller v. 1996
Grundbausatz Me 110 C/D von Fujimi mit Äzteilen, Weißmetall Teilen und den Teilen um aus einer 110 C/D eine G-4 zu bauen
Maßstab : 1:48
Decals : sind von Eduard
Modell stellt folgende Maschine dar:
Kennung LN + MR
10.(Z)/ JG 5
geflogen von
Ofw. Theodor Weissenberger & BF Uffz. Wilhelm Pfeiffer
Kirkenes Norwegen Juni 1942
 
Eigentlich sollte es ein Modell für zwischen durch werden, was sich aber als Trugschluss herausstellte.
Da das alte Fujimi Modell ein falsches Copiet hat und durch die zu geringen Innenmaßen auch mit Zurüstteilen nicht korrigiert werden konnte, hatte ich mich dazu entschlossen selbiges mit eine Plane abzudecken.
Als nächstes mussten die Staubfilter aus einer Dragon Me 110 angepasst werden da alle Maschinen dieser Gruppe damit ausgerüstet waren. Die Räder des Hauptfahrwerk sind auch von diesem Modell.
Da der Rumpfquerschnitt geringer war musste die Fujimi Nase genutzt werden, da diese aber für die C/D Version war, wurde als nächstes der Lufteinlass der ab der E Version auf der Nase war,
angebaut. Also aus der Restekiste von einer Eduard Haube den Lufteinlass abgesägt. auf die Fujimi Nase gebaut und verschliffen.
Die Bombenaufhängungen und Zusatztanks sind auch von Eduard, da die von Fujimi nicht nutzbar waren.
Aufgrund des geringeren Rumpfquerschnitt musste dann auch bei den Rumpfbombenaufhängungen gespachtelt werden.
Die Abdeckplane ist aus einem Einweghandschuh.
 
Die Platte ist ein Keilrahmen, die Holzplanken sind Holzstöcke für Silvesterraketen.
Gebaut von Michael Rauer
 

Focke Wulf 200 Condor

Modell stammt von Revell, ist im Maßstab 1:72.

Es ist in der Lackierung des Rekordflugzeugs mit der Kennung D-ACON von 1938 dargestellt. Gebaut wurde es mit Originalunterlagen der in Bremen restaurierten Maschine, die jetzt im Technikmuseum in Berlin zu sehen ist. 

 

Gebaut von Patrick Tegeder


Junkers Ju 52

Dieses wunderbare Diorama wurde von Dennis Lange gebaut und ist im Maßstab 1:48.

Die Maschine ist von innen sogar beleuchtet!!

Für das gesamte Diorama benötigte Dennis etwa 1 Jahr.

Wer es noch nicht getan hat, sollte seinen Youtubechannel   "DelanModels"abonieren


Lockheed P-38J "Double Trouble"

Die hier gezeigte Maschine gehörte dem 392. Fighter Squadron an und war in der 367th Fighter Group eingegliedert. Die Homebase war zunächst in Süden Englands, im späteren Verlauf des Krieges dann in der Normandie. Sie wurde als Bomberbegleitjäger , später auch zur Bekämpfung von Bodenzielen. Die P-38 war im europäischen Raum eher selten im Einsatz, sie war überwiegend im pazifischen Raum eingesetzt, wo sie mit den klimatischen Bedingungen erheblich besser zurechtkam.

Zum Modell :

Der Bausatz stammt von Academy ,ist im Maßstab1:72  und ist auch schon etwas älter. Er wurde von mir irgendwann mal angefangen und dann wieder zurück in den Stapel gesteckt und mehrere Jahre ignoriert. Irgendwann hatte ich den Kit mal wieder in der Hand und da er schon recht fortgeschritten war und auch noch ein paar Cockpitdetails von CMK und ein PE-Set von Eduard bereitlagen, hatte ich wieder Lust weiterzumachen. Ich musste nochmal einiges neu verschleifen, da mein Qualitätsanspruch mit den Jahren dann doch etwas gestiegen ist, Außer der etwas anspruchsvollen Verarbeitung der Ätzteile im Fahrwerksbereich gibt es kaum Schwierigkeiten beim Bau. Die Lackierung startete mit schwarzem Primer von Alclad, dann Aluminium von AK Extreme Metal . Dann folgte Haarspray, da ich später noch ein Chipping durchführen wollte. Darauf sprühte ich dann Olive Drab von Vallejo und die Unterseite mit XF-53 Neutral Grey von Tamiya. Mit einem alten angefeuchteten Pinsel wurde die Farbe dann teilweise wieder abgetragen, besonders im Bereich der Zwischenflügel, wo im Original damals die Tankstutzen lagen und das Flugbenzin den Lack angriff. Ich wollte eine schon etwas abgeranzte Maschine darstellen und bin ganz zufrieden mit dem Ergebnis. Die Bausatzdecals  sahen nicht spektakulär aus, daher hab ich einen Decalsatz bei Ebay  gefunden, der einige gute Optionen erhielt und zwar von der Firma KitsWorld aus der Warbirds-Serie. Die Verarbeitung war okay, die Decals wollten sich nicht so gern in die Gravuren legen. 

Fazit: Der Bau und besonders die Alterung hat richtig Spaß gemacht, der Bausatz ist auch für heutige Verhältnisse noch gut baubar.

Gebaut von Michael Wohltmann


Mustang -Collection

 

North American P-51 B Mustang "Geronimo" 

 

Die hier abgebildete Maschine war Teil der 357th Fightergroup, die in England auf der Airbase Leiston stationiert war. Von hier aus flog das Flugzeug Bomber-Begleitschutzmissionen über Deutschland. Diese Mustang wurde von John Pugh geflogen, der Pilot taufte seine Maschine Geronimo. Das Modell bildet das Erscheinungsbild im Frühjahr 1944 ab, die Maschine flog im Sommer mit Invasionsstreifen und BubbleTop und leicht abgeänderter Tarnung und konnte bis dahin immerhin 6 Luftsiege vorweisen.

 

Zum Modell:

Der Bausatz stammt von Arma Hobby und ist im Maßstab 1:72.

Es ist der qualitativ beste Kit in diesem Maßstab, auch der Tamiyabausatz hat nicht die Detailtiefe diese Kits. Gebaut wurde out of Box .  Der Bausatz selber hat keine Ätzteile anbei , benötigt sie aber auch nicht, er bietet wirklich allerkleinste Details in Spritzguss.  Das Cockpit zeigt sich erstklassig detailliert und wirkte mit den reichlichen Abziehbildern auch nicht schlechter als eines von Eduard !! Der überwiegende Innenraum ist in Interior-Green gehalten. Die Fahrweksschächte sind auch gut gestaltet und mussten nicht verbessert werden. Der Zusammenbau der Rumpfhälften gestaltete sich recht problemlos, ein wenig Spachtelmasse war leider doch nötig, aber auch kein großes Drama. Auch die Flügelrumpfpassung ist als sehr gut zu bezeichnen. Bemalt wurde dann mit Vallejo Metal Color White Aluminium und OliveDrab derselben Firma. Der Motorbereich wurde mit Lemon-Yellow von Tamiya geairbrusht, die roten Karos hab ich mit roter Decalfolie gestaltet. Es war nicht wirklich einfach und entspricht auch nicht 100% dem Original, aber besser habe ich es nicht hinbekommen. Das Oliv wurde mit der Airbrush und Ammo Oliv light Base gealtert und dann wurde noch ein paar Punkte mit Pinsel und der Ammo-Farbe Olive Highlights bearbeitet. Dann wurde mit dem Panelliner von Tamiya einmal um das Modell gearbeitet. Mit der airbrush erfolgten auch die weißen/ schwarzen Streifen am Modell.  Nachdem die Bemalung abgeschlossen war, wurden die Decals aufgesetzt , die Qualität war auch hier sehr gut. Nach der Prozedur waren dann nur noch die restlichen Kleinteile zu montieren und die Antenne zu spannen. 

Wer mit dem Gedanken spielt eine Mustang im 72er Maßstab zu bauen, dem sei der Bausatz wärmstens empfohlen!!

 

P-51 D Miss Miami und Petit 2nd

Zur Geschichte der beiden Maschinen hab ich nicht viel rausbekommen, Petit 2nd war im europäischen Raum unterwegs als Begleitjäger. 

Zu den Modellen:

Die Petit 2nd stammt aus dem Tamiya-Bausatz , der zwar schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, aber immer noch wunderbar zu bauen ist. Die Passgenauigkeit ist klasse. Der Bau war out of Box außer Ätzteilen im Cockpit, lackiert wurde mit Vallejo Metal Color Silver und X-4 Blue von Tamiya, was problemlos klappte. Die Abziehbilder sind aus dem Bausatz und wurden noch um ein paar Abschußmarkierungen ergänzt. Die Miss Miami wurde aus dem Airfix-Bausatz realisiert, der irgendwann auf einem unserer Treffen für umme rumlag. Auch dieser Bausatz war sehr gut zu bauen, es musste kaum gespachtelt werden. Es wurde von Quintastudio das Instrumentenboard und ein paar Ätzteile im Cockpit, ansonsten auch nur der Inhalt der eigentlichen Schachtel.

Die Abziehbilder stammen aus dem großen Fundus von Dieter und stammen von Microscale, einer nicht mehr existenten Firma, waren aber trotz des Alters gut zu verarbeiten.

 

Gebaut von Michael Wohltmann

 


North American B-25 J-NC 43-35982

"Angel of Mercy"

Die hier gezeigte B-25 war Teil der 310th  Bombardment-

Group, die seit 1942 auf Korsika stationiert war . Insgesamt waren 4 Squadrons mit mittleren Bombern dort vorort.

Die " Angel of Mercy" wurde 1944 als Teil des 428 Bomber-Squadrons hierher verlegt. Bei einem Einsatz im Jahre 1945 bei Rovereto in Italien hat  die Maschine starke Beschußschäden durch die feindliche Luftabwehr erlitten. Das Hydrauliksystem und das Hauptfahrwerk wurde dabei beschädigt und der Gunner wurde verwundet. Aber trotzdem blieb die Maschine auf Kurs und brachte ihren Auftrag , die Zerstörung einer Eisenbahnbrücke, erfolgreich zu Ende. Den Rückflug über das offene Meer  wollte man der Maschine aber nicht mehr antuen und notlandete in Italien auf der Fano Airbase nur mit dem Frontfahrwerk, was wohl einigermaßen erfolgreich klappte...

Zum Bau: Der Bausatz stammte von Eduard und ist im Maßstab 1:72, es ist aber der wohlbekannte Hasegawabausatz in der Box. Nur halt mit Ätzteilen und Masken und einem tollen Decalbogen.  Der Bausatz an sich besteht aus gefühlt 70 % Innenaustattung, die ganz toll gestaltet ist , aber von der man später wie immer nur noch wenig zu sehen ist. Die Passgenauigkeit ist top, selten so ein toll gestalteten Bausatz in der Hand gehabt. Die Innereien sind alle in Interior Green gehalten. Der Bombenschacht wurde geöffnet mit 2 Bomben gestaltet.  Der Rumpf passte super zusammen es musste nur wenig geschliffen werden. Im Vorfeld hab ich das Modell noch mit dem Rändelrad "vernietet" . Parallel wurden die Flügel mit den toll gestalteten Motoren zusammengebaut. Es lag eine Resinbereifung für das Fahrwerk im Bausatz mit klasse Details. Die Fahrwerkschächte sind nicht einsehbar und daher nicht weiter detailliert.

Dann kam die  Lackierung dran , Vallejo Silber mit der Airbrush aufgetragen, die wenigen restlichen Flächen wurden abgeklebt und mit Oliv und Gelb gespritzt. Die Masken waren eine Riesenhilfe bei den Fensterflächen!!

Dann noch die hervorragenden Decals drauf und alle Kleinteile ran. Antennen sind , wie immer, aus Uschi van der Rosten-Garn . 

 

Gebaut von Michael Wohltmann

 



OV-1D Mohawk

Bausatz stammt von Roden, zusätzliche Details durch Zurüstsätze von BlackDog, Eduard, Quickboost und Eigenbau. 

Der Maßstab ist 1:48 

Gebaut von Lars Kolweyh


                                                 Projekt Japan

Der Themenschwerpunkt bei Ingo war die letzten Jahre eindeutig Japan, der 2.Weltkrieg .  Er hat sich an so ziemlich jedem Jäger und Jagdbomber abgearbeitet, der von Airfix und anderen Herstellern verfügbar war.  Alle Modelle sind im Maßstab 1:72. Dann haben sich noch zwei Modelle von Patrick und Dennis eingeschlichen, die jeweils noch eine Zero zum Thema beizutragen hatten.

Firebee-Projekt

 

Teil 1: Lockheed Neptune VC-5, US Navy, Hasegawa 1:72

Als ich auf meiner letzten Ausstellung beim Stöbern bei einem Händler mich so umgeschauen habe, fielen mir einige Sets von PlusModel auf. Da war zunächst das Flügel- und Reifenset sowie das Firebee BQM-34A Set, was meine Aufmerksamkeit erregte. Damit war die Idee geboren, die Neptune als Drohnenträger zu bauen!!  Also hab ich es kurzerhand mitgenommen. Eine Neptune hatte ich schon ewig liegen und auch einiges an Zubehör wie ein Resincockpit, eine Falcon Cockpithaube und der Bombenschacht und Ätzteile für das Cockpit. Was für einen authentischen Drohnenträger noch fehlte, waren passende Decals . Von Caracal gibt es einen passenden Satz mit einer sehr auffälligen Neptune mit gelb-rotem Schachbrettmuster am Leitwerk. Der Decalsatz war aber schon überall restlos vergriffen. Aber ich hatte Glück, bei Scalemates hatte Ihn jemand zum Kauf angeboten und ich griff zu. Der Bau einer Neptune Out of Box ist vermutlich in einer Woche zu schaffen, der Hasegawa-Bausatz ist recht teilearm und besitzt eine gute Passform. Aber bekloppt wie ich bin, hab ich obengenanntes Zubehör eingebaut und schon bewegte ich mich bei 2 Monaten Bauzeit. Aber das hat im großen und ganzen auch gut geklappt, allerdings sind auch ein paar Bausünden meinerseits passiert:  Die Cockpithaube meiner speziellen Version ist eigentlich oben flach, aber hier wusste ich nicht, wie ich diesen Umbau bewerkstelligen sollte, also hab ich es so belassen. Dann ist mir leider zu spät aufgefallen, das das große Radom 1-2 cm weiter hinten liegen müsste, was dann auch die Größe des Bombenschachtes beeinflussen würde. und hat ein Drohnenträger überhaupt einen Bombenschacht?? Fragen über Fragen, das Problem hierbei: kaum Photos vom Original vorhanden und nicht von den gewünschten Bereichen. Also ist am Modell vieles Spekulation. Die Lackierung war wegen der vielen Abkleberei auch eine Herausforderung. Es wurden Tamiyafarben genutzt. Die Decals waren wunderbar zu verarbeiten. Das Modell wurde vorher stellenweise negativ graviert aber die positiven Nietreihen wurden überwiegend belassen. 

So konnte ich mit meinen geliebten Buntstiften durch bloßes drübersteichen eine dezente Akzentuierung erreichen. Der Farbauftrag auf den Flächen geriet etwas zu dick , bis er deckte, hier hier wurde eine Akzentuierung durch abschmirgeln durch Nassschleifen ein Durchkommen der Nieten erreicht. 

 

Firebee BQM-34A, PlusModel 1:72 

Von Plusmodel stammen die tollen Drohnen , die in den Fünfziger Jahren zur Zieldarstellung genutzt worden sind. Sie konnten von Land oder Trägerflugzeugen (Hercules, Invader oder der Neptune)  gestartet werden. Es ist ein Spritzguss-Bausatz mit wenigen Ätzteilen, der eine mit Transportkarren, der andere als Doppelbausatz  mit passenden Aufhängungen. Es gibt 3 verschiedene Decaloptionen, alle sind hier zu sehen. Der Bau war einfach, die Lackierung auch, nur das passende Orange musste aus Tamiyafarben angemischt werden.

 

 

Erbaut von Michael Wohltmann

 

 

 

Avia BH-3 der Tschechoslowakischen Luftwaffe

 

Hersteller: KP Kopro

Maßstab: 1/72

gebaut von: Jens Witt-Fiebig

 

Zum Original:

Zwar waren während des 1. Weltkrieges bereits Eindecker-Jäger zum Einsatz gekommen, den Doppeldeckern traute man aber nach wie vor mehr zu. So entstand in dem neu gegründeten Staat einer der ersten „modernen“ Eindecker-Jäger aus einem Sportflugzeug, das leistungsmäßig überzeugte. Aerodynamisch angepasst wurden die Verstrebungen von Flächen und Fahrwerk und als besonderes Gimmick, ließ sich der Wasserkühler für den BMW-Motor unter dem Bug einziehen. Die Bewaffnung bestand aus zwei britischen 7,7mm Vickers MG. Der überwiegend aus Holz hergestellte Jäger blieb einige Zeit im Einsatz und wurde dann doch wieder von Doppeldeckern abgelöst u.a. bereitete das zu klein bemessene Seitenruder Probleme.

 

Zum Modell:

Der 25-teilige Bausatz gehört zu den älteren Modellen, weiß aber in den Details durchaus zu überzeugen. So findet man einige Teile für das Cockpit und die Motorabdeckungen am Rumpf sind schön wieder gegeben. Der Bauplan geht kurz auf die Entwicklungsgeschichte mit techn. Daten ein. In sechs Bauschritten sowie einer Bemalungsanleitung für zwei Maschinen mit Farbangaben dreier Hersteller, führt er zum Ergebnis. Ein kleiner, sauber gedruckter Decalbogen liegt ebenso bei.

Der Bausatz ist mittlerweile wieder aufgelegt worden, zu der Qualität kann ich aber nichts sagen. Wer einen seltenen Typ in seine Vitrine stellen möchte, der sich auch noch schnell und einfach bauen lässt, sollte zugreifen.

 

Zum Bau:

Bei dem sehr kleinen Modell habe ich die Verstrebungen an den Seitenwänden im Cockpit durch Drahtstücke nachgebildet. Gashebel mit Gestänge sowie Gurtzeug wurden noch ergänzt. Vor der Montage der Rumpfhälften wurden die Auspufföffnungen aufgebohrt, so wie auch die Läufe der Vickers-MG. Die Steuerseile am Seitenruder stellte ich aus dünnem Draht her. Der Rest erfolgte nach dem Bauplan. Die Tragflächen weisen im Original tatsächlich einen kleinen Spalt zum Rumpf hin auf, da diese zu Transportzwecken schnell demontierbar waren. Somit konnte ich die Tragflächen auch vor dem Ankleben bemalen. Dies erfolgte mit dem Pinsel durch Revellfarben der Nr. 37, 361 sowie 16 und Alu 99 für die Unterseiten.

Da der Bausatz schon einige Zeit bei mir lagerte, waren die Decals rissig geworden. Kurz in lauwarmes Wasser gelegt und dann einige Sekunden liegen lassen, dann ließen sich diese vorsichtig positionieren. Mit Revell Decal Soft angedrückt, folgte nach dem Trocknen die Versiegelung mit seidenmattem Klarlack.

 

 


Douglas SBD Dauntless

Bausatz von Trumpeter 

Maßstab 1:32

Der Bau gestaltete sich teilweise schwierig, die Passgenauigkeit war nicht so besonders

 

Gebaut von Dennis Wagner


Henschel Hs 129 B-1 und B-3

 

Modelle: 1/72 von Airfix und Italeri

Extras: Kabinendach – Canopy – von Squadron, Lade-Einrichtung Bordkanone BK 7,5 cm Eigenbau

 

gebaut von: Jens Witt-Fiebig

 

Zum Original:

Um die Truppen am Boden effektiv unterstützen zu können, wurden bereits im 1. Weltkrieg s.g. Schlachtflugzeuge entwickelt. Auf Panzerung und Bewaffnung wurde großen Wert gelegt, Geschwindig- sowie Wendigkeit waren nicht so wichtig. Daran erinnerte man sich einige Jahre später und gab an diverse Hersteller eine entsprechende Ausschreibung heraus. Henschel legte den überzeugendsten Entwurf vor und nach Beendigung des Frankreich-Feldzuges, standen für das neue Schlachtflugzeug gegenläufige Gnôme-Rhône Doppelstern-Motoren zur Verfügung. Die ursprünglichen Argus Reihenmotoren waren nämlich viel zu schwach. Mit Überhitzungs- und Leistungsproblemen hatte man aber die gesamte Einsatzdauer zu tun. Im Führerraum war so wenig Platz, dass einige Instrumente sowie die Visiereinrichtung außerhalb installiert werden mussten. Die Bewaffnung hatte beim Gegner durchschlagenden Erfolg und konnte je nach Bedarf variiert werden. Sogar mit einer 7,5 cm Panzerabwehrkanone sind tatsächlich einige erfolgreich eingesetzt worden.

 

Die Modelle:

Auf der Airfix Schachtel steht 1994, der Bausatz ist gemäß Scalemates aber bereits von 1968! Die riesige Bordkanone ist mit dabei – wenn auch nicht ganz originalgetreu. Die Decals sind ok. Für eine mißglückte Landung in einem kleinen Diorama ist der Bausatz aber absolut zu gebrauchen. Die wenigen Teile mussten alle nachgearbeitet werden, etwas Versatz durch das Abgießen der Spitzlinge sowie Grad sind überall zu entfernen. Da macht sich das Alter denn doch schon bemerkbar. Der Bau ist selbsterklärend und die Farbangaben von Humbrol sind nur nummerisch angegeben. Trotz allem ein kleiner feiner Bausatz, der durchaus anfängertauglich ist.

Der Italeri-Bausatz ist um einiges jünger, von 1995. Feinste Gravuren, eine Cockpiteinrichtung, Bombenbewaffnung, verschiedene Motordetails und sauber gedruckte Decals machen diesen Bausatz aus. Leider fehlte in meinem Bausatz die Kanzelverglasung, so dass Ersatz von Squadron, eine Vakuhaube her mußte. Beim Motor ist nur der erste Zylinderstern angedeutet, das reicht aber aus. In der übersichtlichen Bauanleitung sind die Farben von Model Master angegeben.

 

 

Der Bau:

Das Diorama:

Das Airfix Modell wollte ich in ein Winterdiorama einbauen. Die Schneedarstellung ist aus Reinigungs-Soda in Wasser und etwas Holzleim eingerührt, entstanden. Auf die Grundplatte aus einem Stück Transportkarton habe ich eine dünne Plastikplatte (einer Spielzeugverpackung) geklebt. Die Ränder sind mit Alu 99 von Revell gebrusht. Mit Gips habe ich dann dünn eine polnische Landschaft angedeutet, am Bäumchen hingen mal Weintrauben und am Zaun Speise-Eis und eine Silvesterrakete. Die Grasbüschel stammen aus dem Modelleisenbahn-Zubehör und in die Schleifspur habe ich feinen Sand aus unserem Garten eingerührt. Nachdem alles getrocknet war, habe ich die Soda-Schnee-Pampe dünn drüber gestrichen. Kurz antrocknen und dann das Modell „landen lassen“. Der Schnee vor dem Motor ist mit etwas mehr Holzleim angerührt. Die feuchte Erde in der Schleifspur ist aus mit Wasser verdünntem Holzleim entstanden. Das ganze brauchte dann fast drei Tage, bis alles durchgetrocknet war und jetzt einigermaßen nach Schneelandschaft ausschaut.

Die Platte für den „Wüstling“ ist aus lufttrocknender Modelliermasse auf einem Bilderrahmen entstanden. Auf die platt gedrückte Masse habe ich feinen Sand, kleine Steinchen und Rostpulver aus dem Revell Weathering-Set gestreut und angedrückt. Den übrigen Sand abgeschüttet und alles nochmal angedrückt. Die Büschel und das Benzinfaß (nicht ganz maßstabsgetreu) sind wieder Modelleisenbahn-Zubehör und ließen sich in die noch formbare Masse drücken. Die Spurrinnen konnten ebenso eingedrückt werden. Das war schon alles. Das die Masse beim Trocknen Risse bildet hatte ich nicht bedacht, für die Darstellung einer Wüstenlandschaft aber nicht weiter schlimm.

 

Das Airfix-Modell der Hs 129 B-3:

Die große Kanone sollte es unbedingt sein, die Lade-Einrichtung, welche die Geschosse zuführt, habe ich aus Draht, gezogenen Gußästen sowie einem rechteckigen Profilstab nachgebaut. In einem Flugzeug Classic Sonderheft zu diesem Typ sind viele Detailfotos zu finden. Die Zugangsklappe habe ich aus der Verkleidung ausgesägt, bei der mißglückten Landung ist die dann aufgesprungen. Der Lauf der Kanone ist viel zu lang, ca. einen cm. Ich habe diese in die Verkleidung eingeschoben und mit Knetgummi fixiert. Die Mündungsbremse habe ich aufgebohrt und mit kleinsten Löchern versehen. Die untere Bugbewaffnung ist beim Original ausgebaut worden, deshalb habe ich die Schusskanäle aus Alufolie einer Sektflasche abgedeckt. Das ist feldseitig erledigt worden und der Maler hatte noch keine Zeit... . Der Bau nach Anleitung ging reibungslos, alles passte gut zusammen, jedoch mußte ordentlich Spachtel zum Einsatz kommen. Der Pilot ist spitze und dufte Platz nehmen, mehr ist im Cockpit eh nicht drin. Den Propeller habe ich kurz über eine Kerze gehalten und dann vorsicht umgebogen. Das eingeknickte Fahrwerk ist in den Schacht eingeklebt worden. Lackiert wurde mit der Airbrush in RLM 70, 71 und unten 65 aus dem Revell-Farbset. Vor den Decals kam glänzender Klarlack von AK zum Einsatz. Die wenigen Decals ließen sich problemlos verarbeiten. Decal Soft drauf und einen Tag später dann Matt-Lack. Die Wintertarnung habe ich wie beim Original, grob mit Wasserfarbe, mit dem Pinsel aufgetragen. Hätte allerdings etwas feiner sein können. Mit Ölfarben, Schminke sowie abgeriebenen Pastellstiften sind dann einige Verschmutzungsspuren entstanden.

 

Das Italeri-Modell der Hs 129 B-1:

Im Flugzeugführerraum – Cockpit- finden sich ein Instrumentenbrett, ein Steuerknüppel und der Sitz. Die Ruderpedalen sind angedeutet. Seitenkonsolen, Gurte und Verkabelung habe ich ergänzt, da ich das Cockpit offen lassen wollte. Die Vaku-Haube musste ich aus einem Rahmen mit einem Skalpell schneiden. Die Frontscheibe war ebenfalls abzutrennen. Trotz der rechteckigen Form ist dies nicht ganz einfach, nicht umsonst hat der Hersteller zwei komplette Abdeckungen mitgegeben.

Dann geht’s mit den Motorgondeln weiter. Wie auch die Motormontage war dieser Bauabschnitt etwas heikel. Für die zweiteiligen Motorgondeln sind nur dünne Passstege auf der Tragflächen-Unterseite angegossen und für den Motor haben die Italiener nur einen winzigen Steg in der unteren Motorhaube vorgesehen. Das hält natürlich nicht und ist bei einem Motor schief gegangen. Die weiteren Bauabschnitte sind ohne Probleme. Als „Eyecatcher“ habe ich einen Tankdeckel offen gelassen und die Bombenschlösser verkabelt. Bremskabel sind auch am Fahrwerk ergänzt worden. Lackiert wurde wie beim Airfix Modell, nur kam hier die Wüstentarnung über den Werksanstrich. Afrikabraun aus dem Revell-Farbset. Wie so oft, hat es auch hier die unterschiedlichsten Varianten der Wüstentarnung gegeben. Eine Vorbildmaschine habe ich nicht gefunden, die Kennzeichnung könnte es aber so durchaus gegeben haben. Ein wenig Ruß und Schmutz verteilt wie beim B-3 Modell bildete den Abschluss.

 

Wer es also lieber genauer mag, greift zum Italeri-Bausatz. Wer gern mal zwischendurch schnell etwas bauen möchte, schnappt sich den Briten – wenn man denn die Bausätze noch bekommt. Spaß haben beide gemacht und evtl. traut sich ja jetzt auch jemand an ein kleines Diorama. Dann mal los!

 

 

 


Focke-Wulf Fw 200 C-8 Condor

 

Modell: Revell 1/72

Zubehör: Eduard Interior und Exterior Ätzteile, Qickboost Abgasdüsen aus Resin

 

Zum Original:

Die Condor war eines der ersten Langstrecken-Passagier-Flugzeuge und machte durch einige Rekordflüge in den 30´er Jahren auf sich aufmerksam. Weit mehr Aufsehen erregten jedoch ihre Einsätze im Wehrdienst bei der Luftwaffe. In Ermangelung eines echten Langstrecken-Kampfflugzeuges, griff die Wehrmacht auf die Condor zurück. Einige Umbauten waren erforderlich, um u.a. im Atlantik auf Schiffs-Geleitzug-Jagd zu gehen. Dies sollte im Idealfall zusammen mit den U-Booten erfolgen. Die letzten Versionen – das Modell stellt solch eine dar – nutzten das Radar FuG 200 Hohentwiel der Firma Lorenz und die ersten Lenkflugkörper Henschel Hs 293 . Der Erfolg hielt sich nach einigen Anfangserfolgen jedoch in Grenzen und das nicht nur durch die im Atlantik kreuzenden Hilfsflugzeugträger. Trotz mehrerer Waffenstände kam man gegen ein Jagdflugzeug nicht an.

Die wirklich interessante Geschichte der Entwicklung in Rekordzeit, einer Sektwette bis zur Ausstellung eines wiederaufgebauten Wracks in Berlin Tempelhof, ist überaus lesenswert!

Anbei eine kurze Auflistung, was mir an Literatur zur Verfügung stand:

Waffen-Arsenal Band 52 und 131, Kit Flugzeug Modell Jornal 1/07, Heinz J. Nowarra´s Buch, div. Hefte der Magazine Flugzeug Classic, Hartmann´s Modell Portraits und Jet&Prop.

 

Der Bausatz:

Revell legte die Fw 200 Condor mehrmals auf. Als Zivilist und als Soldat in mehreren Versionen. Dank Marcus B., Michael R. und einem bekannten Museum, kam die letzte Version der Condor auf meinen Basteltisch. Dieser ist mittlerweile auch schon 15 Jahre alt, der Bausatz ist aber einfach top! Super Details an den über 100 Einzelteilen – Motoren, Funkraum, Fahrwerk, Lenkflugkörper usw. - alles passt, klasse Decals wie immer und ein ausführlicher Bauplan. In diesem gibt Revell auch die Original RLM-Farbtöne an, das ist doch mal was! Minuspunkte kann ich nicht vergeben, es soll aber das Spornrad zu klein sein und die Wartungsdeckel nicht alle …. - Nietenzählerei. Mit ein wenig Erfahrung bekommt man ein tolles Modell! Wer mag, kann sich natürlich durch Zubehör innen und außen weiter austoben, siehe oben.

 

Das Modell:

In 60 Bauschritten führt die Anleitung durch den Bau. Bei der Nutzung des aufgeführten Zubehörs kommen noch einige dazu. Dadurch wird’s schon recht komplex. Definitiv kein Bausatz für zwischendurch! Wie immer gilt es zu überlegen, ob man sich die Mühe macht. Man kann als Option die Waffenstände offen lassen bzw. die Rumpfausschnitte sind nur aufgelegt. So kann man dann einen Blick auf die Details ins Rumpfinnere werfen. Da hat Revell schon einiges von Haus aus mitgeliefert, die bedruckten Ätzteile von Eduard toppen das natürlich noch. Beim Anpassen muss dann unbedingt penibel auf den korrekten Sitz geachtet werden, sonst wird’s eng an einigen Stellen und muss dann mühsam nachgearbeitet werden, könnt Ihr mir glauben! Das die Rumpf-Bauteile nur lose aufgelegt sind, sieht man natürlich und im nachhinein hätte ich diese besser einpassen, verkleben und verschleifen sollen... .

In einigen Bauberichten wird auf das Einziehen eines Tragflächen-Spantes aus Draht o.ä. hingewiesen. Ich habe darauf verzichtet und die Flächen mit Sekundenkleber-Gel angebracht. Wenn das Modell öfters bewegt werden sollte, empfiehlt sich eine zusätzliche Stabilität allerdings.

Den Rumpf und die Flächen habe ich seperat lackiert, so konnte die Mäander-Schlangen-Tarnung einfacher aufgesprüht werden. Für die RLM-Farben nahm ich die von Vallejo, diese sind mir aber einen Tick zu dunkel. Sonst nahm ich die Farben von Revell gem. Bauplan.

Die Antennen des Schiffs-Such-Radars am Bug habe ich zum Schluss angebracht. Diese sind ein Mix aus den Bauteilen des Bausatzes und den Ätzteilen und sehen deutlich besser aus, als nur die Kunststoff-Teile. Die Antenne auf dem Rumpf stammt von Uschi – nein, nicht DIE Uschi – sondern van der Rosten, flexibles Rigging-Garn.

 

Insgesamt ein einfach super Bausatz! Viel Spaß beim Betrachten der Photos!

 

 

Jens Witt-Fiebig


Mitsubishi A6M2b Zero

Tamiya 1:32

Erbaut von Dennis Wagner

 


Piper l-18 Super Cub im Doppelpack 

Es handelt  sich jeweils um das gleiche Modell, allerdings von 2 verschiedenen Herstellern. Der Maßstab ist wie immer 1:48 .Der Eine Bausatz stammt von Minicraft der andere von Entex Industries . Die Decals wiederum wurden von Hahen besorgt, die eine Maschine gehört dem Fluganwärterregiment Uetersen um 1962 an , die andere gehörte zur Bundeswehr Sportfluggruppe JG 71 Richthofen 1970 in Wittmundhafen an.

Der Bau gestaltete sich durchaus schwierig, es war viel zu entgraten , Teile mussten angefertigt werden. 

Aufwendig auch die Darstellung des unverkleideten Motors.

 

Erbaut von Michael Rauer