Projekt Japan
Der Themenschwerpunkt bei Ingo war die letzten Jahre eindeutig Japan 2.Weltkrieg . Er hat sich an so ziemlich jedem Jäger und Jagdbomber abgearbeitet, der von Airfix und anderen Herstellern verfügbar war. Alle Modelle sind im Maßstab 1:72. Dann haben sich noch zwei Modelle von Patrick und Dennis eigeschlichen, die jeweils noch eine Zero zum Thema beizutragen hatten
Firebee-Projekt
Teil 1: Lockheed Neptune VC-5, US Navy, Hasegawa 1:72
Als ich auf meiner letzten Ausstellung beim Stöbern bei einem Händler mich so umgeschauen habe, fielen mir einige Sets von PlusModel auf. Da war zunächst das Flügel- und Reifenset sowie das Firebee BQM-34A Set, was meine Aufmerksamkeit erregte. Damit war die Idee geboren, die Neptune als Drohnenträger zu bauen!! Also hab ich es kurzerhand mitgenommen. Eine Neptune hatte ich schon ewig liegen und auch einiges an Zubehör wie ein Resincockpit, eine Falcon Cockpithaube und der Bombenschacht und Ätzteile für das Cockpit. Was für einen authentischen Drohnenträger noch fehlte, waren passende Decals . Von Caracal gibt es einen passenden Satz mit einer sehr auffälligen Neptune mit gelb-rotem Schachbrettmuster am Leitwerk. Der Decalsatz war aber schon überall restlos vergriffen. Aber ich hatte Glück, bei Scalemates hatte Ihn jemand zum Kauf angeboten und ich griff zu. Der Bau einer Neptune Out of Box ist vermutlich in einer Woche zu schaffen, der Hasegawa-Bausatz ist recht teilearm und besitzt eine gute Passform. Aber bekloppt wie ich bin, hab ich obengenanntes Zubehör eingebaut und schon bewegte ich mich bei 2 Monaten Bauzeit. Aber das hat im großen und ganzen auch gut geklappt, allerdings sind auch ein paar Bausünden meinerseits passiert: Die Cockpithaube meiner speziellen Version ist eigentlich oben flach, aber hier wusste ich nicht, wie ich diesen Umbau bewerkstelligen sollte, also hab ich es so belassen. Dann ist mir leider zu spät aufgefallen, das das große Radom 1-2 cm weiter hinten liegen müsste, was dann auch die Größe des Bombenschachtes beeinflussen würde. und hat ein Drohnenträger überhaupt einen Bombenschacht?? Fragen über Fragen, das Problem hierbei: kaum Photos vom Original vorhanden und nicht von den gewünschten Bereichen. Also ist am Modell vieles Spekulation. Die Lackierung war wegen der vielen Abkleberei auch eine Herausforderung. Es wurden Tamiyafarben genutzt. Die Decals waren wunderbar zu verarbeiten. Das Modell wurde vorher stellenweise negativ graviert aber die positiven Nietreihen wurden überwiegend belassen.
So konnte ich mit meinen geliebten Buntstiften durch bloßes drübersteichen eine dezente Akzentuierung erreichen. Der Farbauftrag auf den Flächen geriet etwas zu dick , bis er deckte, hier hier wurde eine Akzentuierung durch abschmirgeln durch Nassschleifen ein Durchkommen der Nieten erreicht.
Firebee BQM-34A, PlusModel 1:72
Von Plusmodel stammen die tollen Drohnen , die in den Fünfziger Jahren zur Zieldarstellung genutzt worden sind. Sie konnten von Land oder Trägerflugzeugen (Hercules, Invader oder der Neptune) gestartet werden. Es ist ein Spritzguss-Bausatz mit wenigen Ätzteilen, der eine mit Transportkarren, der andere als Doppelbausatz mit passenden Aufhängungen. Es gibt 3 verschiedene Decaloptionen, alle sind hier zu sehen. Der Bau war einfach, die Lackierung auch, nur das passende Orange musste aus Tamiyafarben angemischt werden.
Das ist jetzt erst der Anfang es folgen noch die Hercules und Invader und auch die Firebee KDA-1 Drohnen, die sich noch im Bau befinden....
Stay tuned ,Michael Wohltmann
Avia BH-3 der Tschechoslowakischen Luftwaffe
Hersteller: KP Kopro
Maßstab: 1/72
gebaut von: Jens Witt-Fiebig
Zum Original:
Zwar waren während des 1. Weltkrieges bereits Eindecker-Jäger zum Einsatz gekommen, den Doppeldeckern traute man aber nach wie vor mehr zu. So entstand in dem neu gegründeten Staat einer der ersten „modernen“ Eindecker-Jäger aus einem Sportflugzeug, das leistungsmäßig überzeugte. Aerodynamisch angepasst wurden die Verstrebungen von Flächen und Fahrwerk und als besonderes Gimmick, ließ sich der Wasserkühler für den BMW-Motor unter dem Bug einziehen. Die Bewaffnung bestand aus zwei britischen 7,7mm Vickers MG. Der überwiegend aus Holz hergestellte Jäger blieb einige Zeit im Einsatz und wurde dann doch wieder von Doppeldeckern abgelöst u.a. bereitete das zu klein bemessene Seitenruder Probleme.
Zum Modell:
Der 25-teilige Bausatz gehört zu den älteren Modellen, weiß aber in den Details durchaus zu überzeugen. So findet man einige Teile für das Cockpit und die Motorabdeckungen am Rumpf sind schön wieder gegeben. Der Bauplan geht kurz auf die Entwicklungsgeschichte mit techn. Daten ein. In sechs Bauschritten sowie einer Bemalungsanleitung für zwei Maschinen mit Farbangaben dreier Hersteller, führt er zum Ergebnis. Ein kleiner, sauber gedruckter Decalbogen liegt ebenso bei.
Der Bausatz ist mittlerweile wieder aufgelegt worden, zu der Qualität kann ich aber nichts sagen. Wer einen seltenen Typ in seine Vitrine stellen möchte, der sich auch noch schnell und einfach bauen lässt, sollte zugreifen.
Zum Bau:
Bei dem sehr kleinen Modell habe ich die Verstrebungen an den Seitenwänden im Cockpit durch Drahtstücke nachgebildet. Gashebel mit Gestänge sowie Gurtzeug wurden noch ergänzt. Vor der Montage der Rumpfhälften wurden die Auspufföffnungen aufgebohrt, so wie auch die Läufe der Vickers-MG. Die Steuerseile am Seitenruder stellte ich aus dünnem Draht her. Der Rest erfolgte nach dem Bauplan. Die Tragflächen weisen im Original tatsächlich einen kleinen Spalt zum Rumpf hin auf, da diese zu Transportzwecken schnell demontierbar waren. Somit konnte ich die Tragflächen auch vor dem Ankleben bemalen. Dies erfolgte mit dem Pinsel durch Revellfarben der Nr. 37, 361 sowie 16 und Alu 99 für die Unterseiten.
Da der Bausatz schon einige Zeit bei mir lagerte, waren die Decals rissig geworden. Kurz in lauwarmes Wasser gelegt und dann einige Sekunden liegen lassen, dann ließen sich diese vorsichtig positionieren. Mit Revell Decal Soft angedrückt, folgte nach dem Trocknen die Versiegelung mit seidenmattem Klarlack.
Douglas SBD Dauntless
Bausatz von Trumpeter
Maßstab 1:32
Der Bau gestaltete sich teilweise schwierig, die Passgenauigkeit war nicht so besonders
Gebaut von Dennis Wagner
Henschel Hs 129 B-1 und B-3
Modelle: 1/72 von Airfix und Italeri
Extras: Kabinendach – Canopy – von Squadron, Lade-Einrichtung Bordkanone BK 7,5 cm Eigenbau
gebaut von: Jens Witt-Fiebig
Zum Original:
Um die Truppen am Boden effektiv unterstützen zu können, wurden bereits im 1. Weltkrieg s.g. Schlachtflugzeuge entwickelt. Auf Panzerung und Bewaffnung wurde großen Wert gelegt, Geschwindig- sowie Wendigkeit waren nicht so wichtig. Daran erinnerte man sich einige Jahre später und gab an diverse Hersteller eine entsprechende Ausschreibung heraus. Henschel legte den überzeugendsten Entwurf vor und nach Beendigung des Frankreich-Feldzuges, standen für das neue Schlachtflugzeug gegenläufige Gnôme-Rhône Doppelstern-Motoren zur Verfügung. Die ursprünglichen Argus Reihenmotoren waren nämlich viel zu schwach. Mit Überhitzungs- und Leistungsproblemen hatte man aber die gesamte Einsatzdauer zu tun. Im Führerraum war so wenig Platz, dass einige Instrumente sowie die Visiereinrichtung außerhalb installiert werden mussten. Die Bewaffnung hatte beim Gegner durchschlagenden Erfolg und konnte je nach Bedarf variiert werden. Sogar mit einer 7,5 cm Panzerabwehrkanone sind tatsächlich einige erfolgreich eingesetzt worden.
Die Modelle:
Auf der Airfix Schachtel steht 1994, der Bausatz ist gemäß Scalemates aber bereits von 1968! Die riesige Bordkanone ist mit dabei – wenn auch nicht ganz originalgetreu. Die Decals sind ok. Für eine mißglückte Landung in einem kleinen Diorama ist der Bausatz aber absolut zu gebrauchen. Die wenigen Teile mussten alle nachgearbeitet werden, etwas Versatz durch das Abgießen der Spitzlinge sowie Grad sind überall zu entfernen. Da macht sich das Alter denn doch schon bemerkbar. Der Bau ist selbsterklärend und die Farbangaben von Humbrol sind nur nummerisch angegeben. Trotz allem ein kleiner feiner Bausatz, der durchaus anfängertauglich ist.
Der Italeri-Bausatz ist um einiges jünger, von 1995. Feinste Gravuren, eine Cockpiteinrichtung, Bombenbewaffnung, verschiedene Motordetails und sauber gedruckte Decals machen diesen Bausatz aus. Leider fehlte in meinem Bausatz die Kanzelverglasung, so dass Ersatz von Squadron, eine Vakuhaube her mußte. Beim Motor ist nur der erste Zylinderstern angedeutet, das reicht aber aus. In der übersichtlichen Bauanleitung sind die Farben von Model Master angegeben.
Der Bau:
Das Diorama:
Das Airfix Modell wollte ich in ein Winterdiorama einbauen. Die Schneedarstellung ist aus Reinigungs-Soda in Wasser und etwas Holzleim eingerührt, entstanden. Auf die Grundplatte aus einem Stück Transportkarton habe ich eine dünne Plastikplatte (einer Spielzeugverpackung) geklebt. Die Ränder sind mit Alu 99 von Revell gebrusht. Mit Gips habe ich dann dünn eine polnische Landschaft angedeutet, am Bäumchen hingen mal Weintrauben und am Zaun Speise-Eis und eine Silvesterrakete. Die Grasbüschel stammen aus dem Modelleisenbahn-Zubehör und in die Schleifspur habe ich feinen Sand aus unserem Garten eingerührt. Nachdem alles getrocknet war, habe ich die Soda-Schnee-Pampe dünn drüber gestrichen. Kurz antrocknen und dann das Modell „landen lassen“. Der Schnee vor dem Motor ist mit etwas mehr Holzleim angerührt. Die feuchte Erde in der Schleifspur ist aus mit Wasser verdünntem Holzleim entstanden. Das ganze brauchte dann fast drei Tage, bis alles durchgetrocknet war und jetzt einigermaßen nach Schneelandschaft ausschaut.
Die Platte für den „Wüstling“ ist aus lufttrocknender Modelliermasse auf einem Bilderrahmen entstanden. Auf die platt gedrückte Masse habe ich feinen Sand, kleine Steinchen und Rostpulver aus dem Revell Weathering-Set gestreut und angedrückt. Den übrigen Sand abgeschüttet und alles nochmal angedrückt. Die Büschel und das Benzinfaß (nicht ganz maßstabsgetreu) sind wieder Modelleisenbahn-Zubehör und ließen sich in die noch formbare Masse drücken. Die Spurrinnen konnten ebenso eingedrückt werden. Das war schon alles. Das die Masse beim Trocknen Risse bildet hatte ich nicht bedacht, für die Darstellung einer Wüstenlandschaft aber nicht weiter schlimm.
Das Airfix-Modell der Hs 129 B-3:
Die große Kanone sollte es unbedingt sein, die Lade-Einrichtung, welche die Geschosse zuführt, habe ich aus Draht, gezogenen Gußästen sowie einem rechteckigen Profilstab nachgebaut. In einem Flugzeug Classic Sonderheft zu diesem Typ sind viele Detailfotos zu finden. Die Zugangsklappe habe ich aus der Verkleidung ausgesägt, bei der mißglückten Landung ist die dann aufgesprungen. Der Lauf der Kanone ist viel zu lang, ca. einen cm. Ich habe diese in die Verkleidung eingeschoben und mit Knetgummi fixiert. Die Mündungsbremse habe ich aufgebohrt und mit kleinsten Löchern versehen. Die untere Bugbewaffnung ist beim Original ausgebaut worden, deshalb habe ich die Schusskanäle aus Alufolie einer Sektflasche abgedeckt. Das ist feldseitig erledigt worden und der Maler hatte noch keine Zeit... . Der Bau nach Anleitung ging reibungslos, alles passte gut zusammen, jedoch mußte ordentlich Spachtel zum Einsatz kommen. Der Pilot ist spitze und dufte Platz nehmen, mehr ist im Cockpit eh nicht drin. Den Propeller habe ich kurz über eine Kerze gehalten und dann vorsicht umgebogen. Das eingeknickte Fahrwerk ist in den Schacht eingeklebt worden. Lackiert wurde mit der Airbrush in RLM 70, 71 und unten 65 aus dem Revell-Farbset. Vor den Decals kam glänzender Klarlack von AK zum Einsatz. Die wenigen Decals ließen sich problemlos verarbeiten. Decal Soft drauf und einen Tag später dann Matt-Lack. Die Wintertarnung habe ich wie beim Original, grob mit Wasserfarbe, mit dem Pinsel aufgetragen. Hätte allerdings etwas feiner sein können. Mit Ölfarben, Schminke sowie abgeriebenen Pastellstiften sind dann einige Verschmutzungsspuren entstanden.
Das Italeri-Modell der Hs 129 B-1:
Im Flugzeugführerraum – Cockpit- finden sich ein Instrumentenbrett, ein Steuerknüppel und der Sitz. Die Ruderpedalen sind angedeutet. Seitenkonsolen, Gurte und Verkabelung habe ich ergänzt, da ich das Cockpit offen lassen wollte. Die Vaku-Haube musste ich aus einem Rahmen mit einem Skalpell schneiden. Die Frontscheibe war ebenfalls abzutrennen. Trotz der rechteckigen Form ist dies nicht ganz einfach, nicht umsonst hat der Hersteller zwei komplette Abdeckungen mitgegeben.
Dann geht’s mit den Motorgondeln weiter. Wie auch die Motormontage war dieser Bauabschnitt etwas heikel. Für die zweiteiligen Motorgondeln sind nur dünne Passstege auf der Tragflächen-Unterseite angegossen und für den Motor haben die Italiener nur einen winzigen Steg in der unteren Motorhaube vorgesehen. Das hält natürlich nicht und ist bei einem Motor schief gegangen. Die weiteren Bauabschnitte sind ohne Probleme. Als „Eyecatcher“ habe ich einen Tankdeckel offen gelassen und die Bombenschlösser verkabelt. Bremskabel sind auch am Fahrwerk ergänzt worden. Lackiert wurde wie beim Airfix Modell, nur kam hier die Wüstentarnung über den Werksanstrich. Afrikabraun aus dem Revell-Farbset. Wie so oft, hat es auch hier die unterschiedlichsten Varianten der Wüstentarnung gegeben. Eine Vorbildmaschine habe ich nicht gefunden, die Kennzeichnung könnte es aber so durchaus gegeben haben. Ein wenig Ruß und Schmutz verteilt wie beim B-3 Modell bildete den Abschluss.
Wer es also lieber genauer mag, greift zum Italeri-Bausatz. Wer gern mal zwischendurch schnell etwas bauen möchte, schnappt sich den Briten – wenn man denn die Bausätze noch bekommt. Spaß haben beide gemacht und evtl. traut sich ja jetzt auch jemand an ein kleines Diorama. Dann mal los!
Focke-Wulf Fw 200 C-8 Condor
Modell: Revell 1/72
Zubehör: Eduard Interior und Exterior Ätzteile, Qickboost Abgasdüsen aus Resin
Zum Original:
Die Condor war eines der ersten Langstrecken-Passagier-Flugzeuge und machte durch einige Rekordflüge in den 30´er Jahren auf sich aufmerksam. Weit mehr Aufsehen erregten jedoch ihre Einsätze im Wehrdienst bei der Luftwaffe. In Ermangelung eines echten Langstrecken-Kampfflugzeuges, griff die Wehrmacht auf die Condor zurück. Einige Umbauten waren erforderlich, um u.a. im Atlantik auf Schiffs-Geleitzug-Jagd zu gehen. Dies sollte im Idealfall zusammen mit den U-Booten erfolgen. Die letzten Versionen – das Modell stellt solch eine dar – nutzten das Radar FuG 200 Hohentwiel der Firma Lorenz und die ersten Lenkflugkörper Henschel Hs 293 . Der Erfolg hielt sich nach einigen Anfangserfolgen jedoch in Grenzen und das nicht nur durch die im Atlantik kreuzenden Hilfsflugzeugträger. Trotz mehrerer Waffenstände kam man gegen ein Jagdflugzeug nicht an.
Die wirklich interessante Geschichte der Entwicklung in Rekordzeit, einer Sektwette bis zur Ausstellung eines wiederaufgebauten Wracks in Berlin Tempelhof, ist überaus lesenswert!
Anbei eine kurze Auflistung, was mir an Literatur zur Verfügung stand:
Waffen-Arsenal Band 52 und 131, Kit Flugzeug Modell Jornal 1/07, Heinz J. Nowarra´s Buch, div. Hefte der Magazine Flugzeug Classic, Hartmann´s Modell Portraits und Jet&Prop.
Der Bausatz:
Revell legte die Fw 200 Condor mehrmals auf. Als Zivilist und als Soldat in mehreren Versionen. Dank Marcus B., Michael R. und einem bekannten Museum, kam die letzte Version der Condor auf meinen Basteltisch. Dieser ist mittlerweile auch schon 15 Jahre alt, der Bausatz ist aber einfach top! Super Details an den über 100 Einzelteilen – Motoren, Funkraum, Fahrwerk, Lenkflugkörper usw. - alles passt, klasse Decals wie immer und ein ausführlicher Bauplan. In diesem gibt Revell auch die Original RLM-Farbtöne an, das ist doch mal was! Minuspunkte kann ich nicht vergeben, es soll aber das Spornrad zu klein sein und die Wartungsdeckel nicht alle …. - Nietenzählerei. Mit ein wenig Erfahrung bekommt man ein tolles Modell! Wer mag, kann sich natürlich durch Zubehör innen und außen weiter austoben, siehe oben.
Das Modell:
In 60 Bauschritten führt die Anleitung durch den Bau. Bei der Nutzung des aufgeführten Zubehörs kommen noch einige dazu. Dadurch wird’s schon recht komplex. Definitiv kein Bausatz für zwischendurch! Wie immer gilt es zu überlegen, ob man sich die Mühe macht. Man kann als Option die Waffenstände offen lassen bzw. die Rumpfausschnitte sind nur aufgelegt. So kann man dann einen Blick auf die Details ins Rumpfinnere werfen. Da hat Revell schon einiges von Haus aus mitgeliefert, die bedruckten Ätzteile von Eduard toppen das natürlich noch. Beim Anpassen muss dann unbedingt penibel auf den korrekten Sitz geachtet werden, sonst wird’s eng an einigen Stellen und muss dann mühsam nachgearbeitet werden, könnt Ihr mir glauben! Das die Rumpf-Bauteile nur lose aufgelegt sind, sieht man natürlich und im nachhinein hätte ich diese besser einpassen, verkleben und verschleifen sollen... .
In einigen Bauberichten wird auf das Einziehen eines Tragflächen-Spantes aus Draht o.ä. hingewiesen. Ich habe darauf verzichtet und die Flächen mit Sekundenkleber-Gel angebracht. Wenn das Modell öfters bewegt werden sollte, empfiehlt sich eine zusätzliche Stabilität allerdings.
Den Rumpf und die Flächen habe ich seperat lackiert, so konnte die Mäander-Schlangen-Tarnung einfacher aufgesprüht werden. Für die RLM-Farben nahm ich die von Vallejo, diese sind mir aber einen Tick zu dunkel. Sonst nahm ich die Farben von Revell gem. Bauplan.
Die Antennen des Schiffs-Such-Radars am Bug habe ich zum Schluss angebracht. Diese sind ein Mix aus den Bauteilen des Bausatzes und den Ätzteilen und sehen deutlich besser aus, als nur die Kunststoff-Teile. Die Antenne auf dem Rumpf stammt von Uschi – nein, nicht DIE Uschi – sondern van der Rosten, flexibles Rigging-Garn.
Insgesamt ein einfach super Bausatz! Viel Spaß beim Betrachten der Photos!
Jens Witt-Fiebig
Mitsubishi A6M2b Zero
Tamiya 1:32
Erbaut von Dennis Wagner
Piper l-18 Super Cub im Doppelpack
Es handelt sich jeweils um das gleiche Modell, allerdings von 2 verschiedenen Herstellern. Der Maßstab ist wie immer 1:48 .Der Eine Bausatz stammt von Minicraft der andere von Entex Industries . Die Decals wiederum wurden von Hahen besorgt, die eine Maschine gehört dem Fluganwärterregiment Uetersen um 1962 an , die andere gehörte zur Bundeswehr Sportfluggruppe JG 71 Richthofen 1970 in Wittmundhafen an.
Der Bau gestaltete sich durchaus schwierig, es war viel zu entgraten , Teile mussten angefertigt werden.
Aufwendig auch die Darstellung des unverkleideten Motors.
Erbaut von Michael Rauer